Psycho-Praxis
Inhalt
Konzept der Psycho-Praxis
- Grundlagen
- Anzahl Kriterien im mittleren Bereich
- Kriterium in ausgeprägter Weise erfüllt
- Kriterienprüfung bei leichten Ereignissen
Sieben Kriterien im mittleren Bereich für die Gesamtwürdigung:
1. Besonders dramatische Begleitumstände oder besondere Eindrücklichkeit des Unfalles
- Arme des Versicherten gerieten bei der Reinigung einer Sortieranlage in ein Förderband
- Faktisch dreifacher Unfall
- Objektive Lebensbedrohung als Voraussetzung
- Motorradlenker durch die Luft geleudert mit gespaltenem Helm
- Mittelschwere Unfälle
- Blitzunfall / Blitzschlag
- Im Auto eingeklemmpt
- Tätlicher Angriff mit Schlaginstrument
- Objektiver Massstab notwendig / Mittlere Unfälle
- Als Motorradfahrer 10 Meter durch die Luft geschleudert
- Keine Erinnerung an den Unfallhergang
- Massenkarambolage / Tunnel / Überschlag / Schwangere Versicherte
- Normale Auffahrkollisionen
- Amnesie
2. Schwere oder besondere Art der erlittenen Verletzungen, insbesondere ihre erfahrungsgemässe Eignung, psychische Fehlentwicklungen auszulösen
- Verbrennungen dritten Grades / Massive Krafteinwirklung
- Offene Unterschenkelfraktur mit Integritätsentschädigung von 35 %
- Leichtgradiges Schädelhirntrauma, Kalottenfraktur, Mittelgesichtsfraktur, Radiusfrakturen
- Zahnverletzungen und Sexualfunktionsstörungen
- Schädelhirntraumas mit Schädelkalottenfraktur und mehrere Tage im Koma
- Frakturen im Gesichts- und Brustbereich mit künstlichem Koma / Heli-Transport
- HIV-Infektion / Aids
- Verbrennungen und Verätzungen
- Erhebliche und dauerhafte Vorschädigung
- Stromunfälle / Stromschlag
- Vulnerabilität für zweiten Unfall
- Skoliose und Halsrippe als Vorschädigung
- Airbag / Kopfaufprall / Kopfhaltung
- Drei Auffahrunfälle
- Doppelkollision
- Nach links geblickt und durch den Zusammenstoss überrascht
- Tragen eines weichen Halskragens
3. Ungewöhnlich lange Dauer der ärztlichen Behandlung
- Grundsätze / 7 Jahre bis zum Fallabschluss
- Mehere Operationen und jahrelange Behandlung
- Intensität und Planmässigkeit der Behandlung / Therapie und Kontrolle
- Jahrelange Abklärungsmassnahmen
- HWS-Behandlungen von 2 bis 3 Jahren sind üblich
4. Körperliche Dauerschmerzen
- Fünf Jahre Physiotherapie und mögliche Spätfolgen
- Belastungsabhängige Schmerzen
- Phantomschmerzen / Stumpfschmerzen
- Gesamter Zeitraum andauernde Beschwerden / Nur organisch nachweisbare Ursachen
- Gut ertragbare Beschwerden
- Rezidivierende Dauerschmerzen mit unterschiedlicher Intensität
- Trotz Schmerzen regelmässig Auto fahren und reiten
5. Ärztliche Fehlbehandlung, welche die Unfallfolgen erheblich verschlimmert
- Implantatbruch
- Keine Sorgfaltspflichtverletzung im Sinne des Haftpflichtrechts / Zweiter Eingriff notwendig
- Tragen eines Halskragens
- Schlechtes Leistungsmanagement
6. Schwieriger Heilverlauf und erhebliche Komplikationen
- Trotz verschiedener Therapien keine Beschwerdefreiheit
- Erhebliche zusätzliche Komplikationen infolge Multiple Sklerose
- Gesundheitszustand verschlechtert infolge mehrerer chirurgischer Eingriffe
- Viele Medikamente und verschiedene Therapien / Alter des Versicherten von 61 Jahren
- Schmerzexacerbationen
- Weitere Unfälle mit Kopf- oder HWS-Beteiligung
- Vielfältige, sich beeinflussende Beschwerden
7. Grad und Dauer der physischen Arbeitsunfähigkeit
- Rein physische Betrachtungsweise der Arbeitsunfähigkeit ist relevant
- Basis ist das Arbeitspensum vor dem Unfall / Teilzeitpenum
- Nicht alleine der angestammte Beruf ist relevant / Vormaliges Teilzeitpenum
- Somatisch bedingte Arbeitsunfähigkeit nach medizinischen Gesichtspunkten
- Berücksichtigung über den Zeitraum der Pensionierung
- Neun Monate Arbeitsunfähigkeit
- Vier Monate Arbeitsunfähigkeit
- 19 Sachverhalte mit erfülltem Kriterium der physischen Arbeitsunfähigkeit
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